Wie lange dauert eine MPU?
In der Regel dauert eine MPU zwischen drei und vier Stunden. Eine noch exaktere Auskunft darüber kann Ihnen vielleicht Ihre Begutachtungsstelle geben, bei der Sie sich zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung angemeldet haben.
Abhängig ist die MPU-Dauer aber in jedem Fall von der konkreten Fragestellung (also dem Anlass Ihrer MPU), Ihrem individuellen Tempo beim Absolvieren der verschiedenen Stationen und beispielsweise kurzen Wartezeiten im Organisationsablauf.
Dauer der einzelnen MPU-Stationen
Bei der MPU müssen Sie drei unterschiedliche Stationen absolvieren: Eine ärztliche Untersuchung, verschiedene Tests am Computer (Reaktions- und Aufmerksamkeitstests) und ein Gespräch mit einem Verkehrspsychologen bzw. einer Verkehrspsychologin.
Die ärztliche Untersuchung bei der MPU dauert ca. 30 Minuten. Ähnlich wie bei einem „Gesundheits-Check“ bei Hausarzt oder -ärztin wird dabei Ihr medizinischer Gesundheitszustand untersucht, wie beispielsweise Ihre Beweglichkeit, Puls, Blutdruck, Reflexe und Ähnliches. Hinzu kommt – je nach Anlass für die MPU – ggf. noch die Abgabe von Urin bei einer Drogenfragestellung oder eine Blutentnahme bei Alkohol-Fragestellungen, um eine tagesaktuelle Abstinenz zu belegen.
Die Tests am Computer, die Sie bei der MPU machen müssen, dauern in der Regel zwischen 30 und 40 Minuten. Hinzu kommt hierbei noch die Dauer, in der Sie sich unter Anleitung mit dem Testsystem vertraut machen können (hierfür können Sie etwa 10 - 15 Minuten rechnen).
Zu guter Letzt hängt die Dauer Ihrer MPU auch vom Gespräch mit dem bzw. der Gutachter:in ab. Dieses dauert erfahrungsgemäß zwischen 45 und 60 Minuten. Falls Sie sich fragen, ob ein kürzeres oder längeres Gespräch besser ist: Die reine Dauer des Gesprächs sagt nichts darüber aus, ob das Gespräch positiv oder negativ verlaufen ist.
Die Reihenfolge der einzelnen MPU-Teile ist übrigens variabel und abhängig davon, wie die Begutachtungsstelle organisiert ist, wie viele Kundinnen und Kunden am konkreten Tag begutachtet werden und ähnlichen Faktoren.
Wichtiger als die Dauer des MPU-Gesprächs
Wichtiger als die Dauer des MPU-Gesprächs ist, dass Sie die richtigen Unterlagen dabei haben und was Sie dort inhaltlich sagen.
In manchen Fällen müssen Sie in der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung beispielsweise mehrmonatige Abstinenznachweise vorlegen, um beweisen zu können, dass Sie mittlerweile alkohol- oder drogenfrei leben. Werden solche Nachweise von Ihnen gefordert und Sie haben sich nicht darum gekümmert, dauert das Gespräch garantiert nur wenige Minuten, denn dann werden Sie umgehend durch die MPU fallen.
Auch wer nur "gute Gründe" für sein Fehlverhalten nennt (wie z.B. "es gab einen Krisenfall in meinem Leben und darum habe ich getrunken"), wird das MPU-Gespräch nicht bestehen. Hier müssen Sie zeigen, dass Sie an den Ursachen für Ihr konkretes Fehlverhalten gearbeitet haben.
Wenn Sie Ihre Abstinenz-Anforderung prüfen lassen oder sich grundsätzlich intensiv auf Ihre MPU vorbereiten wollen, empfehlen wir Ihnen ein professionelles MPU-Beratungsgespräch - danach wissen Sie ganz genau, "wo Sie stehen", wie lange die Dauer der MPU-Vorbereitung ist und wie der weitere Fahrplan aussieht.
Sie haben weitere Fragen, z.B. zu Vorbereitung und Kosten der MPU? Dann kontaktieren Sie uns gerne persönlich, wir freuen uns darauf, Ihnen weiterzuhelfen!
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