MPU ohne Vorbereitung - ist das machbar?
Natürlich kann man die MPU auch ohne Vorbereitung angehen. Bestehen kann man sie allerdings nur, wenn man sich intensiv damit auseinandergesetzt hat. Die Frage müsste also eigentlich heißen: „Kann ich mich alleine auf die MPU vorbereiten“? Und die Antwort darauf lautet: Vielleicht. Manche Kandidat:innen können sich die Kosten für die MPU-Vorbereitung tatsächlich sparen. Dies hängt allerdings von verschiedenen Faktoren ab.
In der MPU gibt es drei Prüfungsabschnitte: 1. einen Reaktionstest, 2. eine körperliche Untersuchung, 3. ein Gespräch mit einem Verkehrspsychologen bzw. einer Verkehrspsychologin.
Reaktionstest und körperliche Untersuchung
Der Reaktionstest am PC ist für die allermeisten MPU-Kandidat:innen kein Problem und kann in der Regel ohne gesonderte Vorbereitung gemeistert werden.
Die Art des Tests kann außerdem auf verschiedenen Plattformen im Netz vorab angesehen bzw. ausprobiert werden, so dass man davor keine Angst haben muss.
Die körperliche Untersuchung ist für die meisten MPU-Anwärter:innen ebenfalls keine Hürde. Allerdings kommt es – je nach Anlass für die MPU – oft vor, dass hierbei eine Haar-, Urin- oder Blutprobe fällig wird, um zu belegen, dass man am Tag der MPU auch wirklich „clean“ ist.
Das psychologische Gespräch
Die größte Herausforderung bei der MPU ist das psychologische Gespräch, auf das man sich in jedem Fall intensiv vorbereiten sollte.
Dieses ohne jede Vorarbeit zu meistern ist sehr unwahrscheinlich. Denn durch das Gespräch will der MPU-Gutachter bzw. die Gutachterin erfahren, was man ganz konkret an seinem Verhalten verändert hat, um in Zukunft nicht wieder verkehrsauffällig zu werden.
Anders formuliert: Sie werden die Frage beantworten müssen, warum Sie trotz besseren Wissens, dennoch (und ggf. sogar wiederholt) einen schweren Verkehrsverstoß begangen haben. Hier unterstellen die Gutachter:innen einen „Blinden Fleck“, den es zu erkennen gilt.
Wer sich gut selber reflektieren kann, seine Problematik erkannt und die nötigen Veränderungen in seinem Leben umgesetzt hat, der kann durchaus ohne professionelle Vorbereitungsmaßnahmen überzeugen. Aber die meisten Menschen benötigen externe Unterstützung, um die bis dato noch unbewussten Auslöser zu erkennen. Ohne diese Erkenntnisse werden sie ansonsten in der Begutachtung kaum überzeugend verlässliche Vermeidungsstrategien benennen können.
Grundvoraussetzungen
Ein weiterer, sehr wichtiger Punkt ist auch die Frage, ob in der MPU noch besondere Nachweise gefordert werden.
Je nach Fragestellung werden z.B. bei einem Drogendelikt häufig sechs oder sogar zwölf Monate weit zurückreichende Drogenscreenings verlangt. Wer nicht weiß, ob das in seinem persönlichen Fall zum Tragen kommt, fällt also unter Umständen sofort aufgrund mangelnder Belege durch die MPU und muss wieder „bei 0“ anfangen.
Daher macht es Sinn, professionell abklären zu lassen, welche formellen Voraussetzungen in der eigenen Situation erfüllt werden müssen. Im MPU-Beratungsgespräch von Nord-Kurs analysieren wir beispielsweise in ca. 45 min. Ihren persönlichen MPU-Anlass, formelle Voraussetzungen und bringen auf den Tisch, was Sie tun müssen, um Ihre MPU bestehen zu können.
Fazit zur MPU ohne Vorbereitung
Auch wenn man keine professionelle MPU-Vorbereitungsmaßnahme in Anspruch nimmt, kann man die MPU durch eine eigene Vorbereitung bestehen. Es ist allerdings sehr viel schwerer und die Gefahr, durch die MPU zu fallen, deutlich höher. Wer sich aber gar nicht mit der MPU und seinem Anlass, die Untersuchung machen zu müssen, auseinandergesetzt hat und „einfach so dorthin hingeht“, der wird die MPU mit nahezu hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit nicht schaffen.
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